Claudia
Hirsch
Fachärztin für Allgemeinmedizin
Körper
Oftmals stellen sich Patienten mit eingeschränktem Bewegungsausmaß oder schmerzhaften Bewegungen vor. Sie fühlen sich meist deutlich leistungsgemindert. Auch Probleme, die während eines oft langjährigen Ärztemarathons nicht zu einem zufriedenstellenden Wohlbefinden geführt haben, werden bei einem Termin erörtert und soweit möglich ursächlich behandelt.
Hierfür ist eine ausführliche aber gezielte Krankengeschichte (Anamnese) zu erheben. Diese beginnt bereits vor der Entstehung und erstreckt sich über den Verlauf der Beschwerden so wie den begleitenden Faktoren. Der zeitliche Ablauf, die Medikamenteneinnahme und die persönliche Lebenssituation werden hierbei betrachtet.
Der anschließende Ganzkörper-Scan wird nach der Occipital-Drop-Methode, ein Element aus der Koren Specific Technique, durchgeführt. Anhand derer Ergebnisse wird sowohl die Therapieform, Lokalisation, Intensität und Richtung der Behandlung vorgegeben. Dieser Test mit anschließender Behandlung wird so oft durchgeführt, bis keine zu verbessernden Spannungen im Körper (Bewegungsapparat) mehr aufgezeigt werden.
Vereinfacht ist diese Methode der Therapiefindung ein Zusammenspiel zwischen Nervenbahnen, Muskel, Sehnen und Bindegewebe und beruht auf Aktion und Reaktion zwischen Therapeuten und Patienten. (mehr unter Techniken).
Die Arten der Behandlung umfassen viele unterschiedliche Elemente aus einer Vielzahl von Techniken.
Der menschliche Körper ist lange Zeit dazu in der Lage durch Umformung (Remodeling) im Bindegewebe oder in der Grundspannung von Muskeln oder Nerven bestimmte Störungen auszugleichen (kompensieren). Dies kann dann zu eingeschränkter Bewegung führen, die sich langsam entwickelt und uns nicht sofort auffällt. Meist erst, wenn die Vielzahl von diesen Kompensationsmechanismen des Menschen ausgeschöpft worden sind, bemerken wir eine Leistungsminderung, Schmerzen oder fehlende Bewegungsmöglichkeit. Diese tritt nicht zwingend, sondern eher selten an dem Ort der Ursache auf. Ein schmerzender Knöchel beispielsweise kann Folge einer Beckenschiefstellung sein.
Zu diesem Zeitpunkt stellen sich die meisten meiner Patienten erstmals vor, oftmals nach erfolgter, sinnvoller Facharztdiagnostik wie Orthopäde oder bildgebenden Verfahren (Röntgen, MRT, CT etc.) zum Ausschluss eines möglichen Schadens.
In Zusammenarbeit mit diesen Kollegen oder auch anderen Therapeuten aus dem Gesundheitswesen wie Physiotherapeuten, Osteopathen oder Heilpraktiker ergibt sich dann ein auf den Patienten zugeschnittenes Gesamtkonzept, das erklärt und empfohlen wird. Hierbei werden auch die Therapien und Untersuchungen empfohlen, deren Kosten üblicherweise oder anteilig durch die Gesundheitskassen übernommen werden.
Bei dem zweiten Termin wird dann festgestellt, was besser oder schlechter umgesetzt werden konnte und der Ganzkörper-Scan wird wiederholt. Zu diesem Zeitpunkt kann dann eine Prognose des weiteren Verlaufes eingeschätzt, abgegeben und das Gesamtkonzept optimiert werden. In der Regel erfolgt dann eine erneute Vorstellung erst wieder zur Vorsorge, also bevor die Kompensationsmechanismen des Körpers erschöpft sind oder das neu gewonnene Körpergefühl einen Zustand wie bei der ersten Vorstellung signalisiert (drohende Dekompensierung).
Wie ein Computer zur effizienten Arbeit gelegentlich einen Neustart benötigt, wird hier einmal alles neu sortiert, um die bestmögliche Hilfe zur Selbsthilfe aktivieren zu können. Die Vorsorgetermine dienen in diesem Beispiel dann dazu die angesammelten Altlasten zu beseitigen und so das Wunder Mensch mit seinen Fähigkeiten wachsen und entwickeln zu lassen. Stärkung der körperlichen Regenerationsfähigkeit.